Hauptprobe 2017

Binger Feuerwehr übt Einsatz nach starkem Unwetter

Hauptübung 07.10.2017

Einmal eine ganz andere Hauptübung haben die Kameraden der Binger Feuerwehr abhalten wollen. Daher überlegten sich die für die Übung verantwortlichen Thomas Bulach und Frank Echsle ein Szenario, das bei einem starken Unwetter eintreten könnte. Die Übung forderte alle Einsatzkräfte stark. Aber dank der guten zentralen Koordination vom Binger Feuerwehrhaus aus, waren die Feuerwehrleute jederzeit Herr der Lage.

Zu sehr vielen Einsätzen aufgrund eines Unwetters wurden die Kameraden innerhalb kürzester Zeit gerufen. Im Binger Feuerwehrhaus wurde schnell eine Zentrale eingerichtet, von der aus die beiden Zugführer Stefan Baur und Michael Arndt dementsprechend rasch reagieren, umdisponieren und priorisieren mussten. Um die Übersicht zu behalten, wurden die eingehenden Alarmierungen, die sich auf 17 verschiedene Szenarien aufsummierten, an Stellwänden aufgenommen und auf einer Karte mit der Gemarkung Bingens angepinnt.

Das erste Einsatzszenario lautete, dass ein Baum halbseitig über die Fahrbahn von Hitzkofen in Richtung Wilflingen gestürzt war. Kaum war ein Fahrzeug unterwegs, kam auch schon die nächste Alarmierung: Eine Person war wegen eines umgestürzten Baums im Auto eingeklemmt. Schlag auf Schlag ging es weiter: ein brennender Baum nach einem Blitzschlag, ein Kind im Hitzkofer Mostelbach, überlaufene Keller und Heizungsräume, unklare Lage bei der Sandbühlhalle, deren Brandmeldeanlage Alarm auslöste, eine abgeknickte Dachantenne, die abzustürzen droht und nicht zuletzt die Katze auf dem Dach, die von den Einsatzkräften gerettet werden musste.

Eine Person wird gerettet

Eine weitere Herausforderung stellte die Rettung einer Person dar, die unter Strohballen eingeklemmt war. Vier Fahrzeuge und 30 Einsatzkräfte wurden von den beiden Zugführern koordiniert und je nach Dringlichkeit zum Einsatzort geschickt. Kreisbrandmeister Michael Hack, der verschiedene Einsätze aufsuchte, sprach den Binger Kameraden lobende Worte aus. Die Übung mit den vielen Szenarien habe sehr viel Vorarbeit erfordert. „Unwettereinsätze werden immer mehr zu Standardeinsätzen von Feuerwehren. Es ist gut, dass sich die Binger getraut haben, diese durchaus eintreffende Szenario zu üben. Das Unvorhersehbare kann geübt und ausgeschlossen werden“, lautete seine Einschätzung. Auch Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Werner Stroppel und Bürgermeister Jochen Fetzer beobachteten den Einsatz und lobten die Teilnehmer.

Quelle: szon.de – 09.10.2017

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Binger-Feuerwehr-uebt-Einsatz-nach-starkem-Unwetter-_arid,10749638_toid,598.html


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